Wolfsproblematik: Kärnten muss dem Salzburger Vorbild folgen!
Brauchen dringend Entscheidung auf Landes- und Bundesebene
„Das Bundesland Salzburg hat eine praxistaugliche Lösung vorgelegt, die ein positives Zeichen für den Schutz und Erhalt unserer Almwirtschaft ist“, sind sich der gf. Kärntner FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer und Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr in Bezug auf die gestern in Kraft getretene Salzburger Verordnung sicher.
„Auch in Kärnten ist eine derartige Verordnung, die ein schnelles Handeln und die Entnahme von Problemwölfen ermöglicht, längst überfällig“, meinte Angerer. „Die Landesregierung muss den Ernst der Lage endlich erkennen. Der heurige Sommer hat mehr als deutlich gezeigt, dass eine Almbewirtschaftung mit dem Wolf nicht möglich ist. Landesrat Gruber ist von sich aus offensichtlich nicht bereit, eine Entscheidung zu treffen. Landwirtschaftskammer-Präsident Huber sollte seinem Parteikollegen diesbezüglich vielleicht einmal ins Gewissen reden“, so Muhr.
„Die Salzburger Verordnung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, dem wir in Kärnten folgen sollten. Langfristig ändert sich aber nichts daran, dass der Schutzstatus des Wolfes in der FFH-Richtlinie herabgesetzt werden muss“, ist sich Angerer sicher und fordert: „ÖVP-Landwirtschaftsministerin Köstinger darf die Verantwortung für das Thema nicht länger an die Länder abschieben. Ansonsten werden uns solche Szenen, wie wir sie heuer und im letzten Jahr auf unseren Almen erlebt haben, auch in Zukunft nicht erspart bleiben.“