Wolfsmanagement: Schafbauern tragen die Konsequenzen des ÖVP-Missmanagements
FPÖ-Antrag zur Anpassung der FFH-Richtlinie wurde erneut abgelehnt
„Die ÖVP soll endlich Farbe bekennen. Diese ständige Doppelbödigkeit, mit der einerseits zu Demonstrationen gegen den Wolf aufgerufen wird, gleichzeitig aber gegen den FPÖ-Antrag zur Anpassung der FFH-Richtlinie und damit zur Herabsetzung des Schutzstatus von Wölfen gestimmt wird, ist einfach nicht mehr tragbar“, kritisierte heute der gf. FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer. „Letztendlich sind es die Schafbauern, die die Konsequenzen des ÖVP-Missmanagements tragen müssen“, so Angerer.
„Wie auch der jüngste Vorfall am vergangenen Wochenende zeigt, sehen wir uns jedes Jahr dergleichen Thematik und Problematik gegenüber. Doch anstatt, dass die Regierung endlich etwas unternimmt, ein aktives Wolfsmanagement in Österreich einrichtet und den Schutzstatus von Wölfen herabsetzt, um unsere heimischen Almwirtschaften zu sichern, schauen ÖVP und Grüne tatenlos zu, wie jährlich hunderte Nutztiere gerissen werden“, sagte Angerer.
Angerer kritisierte einmal mehr die Gefährdung der Kärntner Kultur- und Tourismuslandschaft durch völlig veraltete Richtlinien. „Wir brauchen ein ‚aktives Wolfsmanagement‘ und eine österreichweite ‚Wolfsverordnung‘. Es kann nicht sein, dass der Schutzstatus von Wölfen derart hoch angesetzt ist, während unsere traditionelle Berglandwirtschaft in ihrer bisherigen Form nicht mehr möglich ist und auch die Sicherheit der Bevölkerung in wolfsnahen Siedlungsgebieten nicht mehr garantiert werden kann“, zeigte sich Angerer überzeugt.
„Der Wolf ist in Österreich keine gefährdete Tierart mehr, steht aber weiter unter Schutz, während ihm die Nutztiere auf den Almen schutzlos ausgeliefert sind. Unsere Bauern müssen jedes Jahr aufs Neue um ihre Tiere bangen und unzählige Verluste hinnehmen, ohne dass die Regierung bereit ist, ihre Probleme ernst zu nehmen. Im Nationalrat setzt sich die FPÖ schon lange für eine Änderung der FFH-Richtlinie zur Sicherung der heimischen Almwirtschaft ein. Bislang haben sich die Regierungsparteien aber immer quergestellt“, betonte Angerer.