Wo bleibt der Hausverstand beim ''Corona-Stallverbot'' für Landwirte?
„Mit überzogenen Maßnahmen bei der Eindämmung des Corona-Virus ruft die Bundesregierung wachsendes Unverständnis hervor. Einen neuen Beweis dafür liefert sie im Bezirk Hermagor. Dort dürfen derzeit Landwirte ihren Stall nicht betreten, weil sie Kontakt mit Corona-Infizierten hatten und daher in Quarantäne sind! Ihre sachlich begründete Absonderung wird aber derart skurril ausgedehnt, dass die Landwirte nur einen ans Wohnhaus angebauten Stall betreten dürfen. Wenn der Stall aber ein paar Schritte entfernt ist, ist das Betreten laut Bezirkshauptmann nicht mehr erlaubt. Diese praxisfremde Politik fern jeder Lebensrealität zwingt die Bauern, ihr Vieh im Stich zu lassen bzw. Hilfe teuer anzukaufen“, kritisiert der Kärntner FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann.
Darmann fordert Gesundheitsminister Anschober und Landwirtschaftsministerin Köstinger auf, den Hausverstand einzuschalten und eine praxistaugliche Lösung zu finden. Dieser Auswuchs der Corona-Bürokratie erinnere an das Desaster an der Grenze zu Slowenien. „Dort haben Kärntner Behörden in Befolgung einer weltfremden Verordnung von Minister Anschober mit Wartezeiten von über 12 Stunden einen Notstand ausgelöst. Jetzt nimmt die Regierung in Hermagor mit weltfremden Auflagen in Kauf, dass Nutztiere tagelang unversorgt bleiben“, warnt der FPÖ-Obmann.