Wir wollen die absolute Mehrheit des Kärntner Bauernbundes brechen
Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft startete in den Wahlkampf für die Kärntner Landwirtschaftskammerwahl am 6. November
Mit einer gemeinsamen Pressekonferenz von Kärntens FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann und Spitzenkandidat Kammervorstand Manfred Muhr startete heute die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft in die Wahlbewegung für die Kärntner Landwirtschaftskammerwahl am 6. November. Darmann betonte, dass die ÖVP in den letzten Jahren allen zusätzlichen Belastungen der Bauern im Nationalrat zugestimmt hat. „Das geht von der Einführung der Registrierkassenpflicht, welche auch die Bauern trifft, über die Abschaffung des Agrardiesels bis hin zur Erhöhung der Einheitswerte. Überall hat die ÖVP, die sich gerne als Bauernpartei darstellt, mitgestimmt. Und dem Bauernbund wird es nicht gelingen, sich von der ÖVP zu distanzieren“, so Darmann. Auch die Kärntner ÖVP handle mit ihrer Zustimmung zur Ausweitung der Natura-2000-Schutzgebiete gegen die Interessen der Bauern und plane zudem als Teil der Regierungskoalition die Einführung einer Widmungsabgabe, welche wiederum auch den Bauernstand hart treffe.
Auch bei CETA und TTIP komme seitens der ÖVP volle Zustimmung, während sich die Freiheitlichen von Anfang an dagegen ausgesprochen hatten. „Diese Freihandelsabkommen nützen höchstens den Konzernen, aber bedeuten den endgültigen Todesstoß für die kleinstrukturierte Kärntner Landwirtschaft“, kritisierte der Kärntner FPÖ-Obmann. Er vermisse hier leider nach wie vor den Widerstand von Agrarreferent Benger.
Darmann stellte Spitzenkandidat Manfred Muhr als geradlinigen, kantigen und erdigen Vollerwerbsbauer mit Bio-Landwirtschaft in Moosburg vor. Mit seiner Direktvermarktung mit Zustellservice ist er innovativ und kennt die Probleme der Bauern aus erster Hand. „Kammervorstand Manfred Muhr leistet seit Jahren einen ehrlichen Einsatz für unseren Bauernstand. Er lebt nach dem Motto, dass es bei der Landwirtschaftskammerwahl nur einen Gewinner geben darf und das sind die Kärntner Bäuerinnen und Bauern. Manfred Muhr und sein Team reden nicht nur von der Landwirtschaft, sondern sie leben auch davon“, kam Lob seitens des FPÖ-Obmannes
Muhr kritisierte, dass der Bauernbund in den letzten Jahren die Interessen und die wahren Anliegen der Bauern nicht vertreten hat. „In den letzten Jahren haben die Kärntner Bauern 40 Prozent ihres Einkommens verloren. Wenn LK-Präsident Mößler dies als vorsichtig positive Bilanz seiner Arbeit bezeichnet, ist das ein Schlag ins Gesicht aller aktiv wirtschaftenden Bauern und Grundeigentümer“, so Muhr. Er forderte daher endlich wieder faire Preise für heimische Qualität, eine klare Kennzeichnung Kärntner Produkte, höhere Bauernpensionen sowie eine Wieder-Einführung der Mutterkuhprämie.
„Die Kandidatinnen und Kandidaten der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft stehen für eine Agrarpolitik zugunsten der Bauern und nicht gegen sie“, so Muhr. Als Wahlziel für die Landwirtschaftskammerwahl nannte der Spitzenkandidat das Brechen der absoluten Mehrheit des ÖVP-Bauernbundes.