Waldbauern brauchen nach Unwetterschäden Entschädigungszahlungen und keine Almosen in Form von Schutzausrüstung!
Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft fordert Hilfsgelder für Kärntens Waldbauern nach Vorbild Tirols
Nach den massiven Unwettern der letzten Wochen sind viele Kärntner Waldbauern und Forstwirte von massiven Schäden in ihren Wäldern betroffen. Daher fordert die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft Kärnten sofortige finanzielle Hilfe für die Geschädigten. „Unsere Kärntner Waldbauern brauchen nach den massiven Unwetterschäden sofortige Entschädigungszahlungen und keine Almosen in Form von Schutzausrüstung!“, fordern LK-Vizepräsident Roman Linder sowie der Landesobmann der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft Thomas Rinner.
Linder und Rinner kritisieren die Aktion zur Unterstützung zum Ankauf von Schutzausrüstung von ÖVP-Landeshauptmannstellvertreter und Agrarreferent Martin Gruber sowie LK-Präsident Siegfried Huber als viel zu wenig. „Besonders in vielen exponierten sowie unerschlossenen Lagen ist die Bringung des Schadholzes extrem kostenintensiv bei einem gleichzeitig niedrigen Holzpreis. Daher ist die Unterstützung zum Ankauf von Schutzausrüstung von Land und Landwirtschaftskammer zwar gut gemeint, aber einfach zu wenig“, so Linder und Rinner. Sie fordern Hilfsgelder nach dem Vorbild Tirols.
Das Bundesland Tirol schüttet gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium 25 Millionen Euro für die von den Unwettern geschädigten Waldbauern und Forstwirte aus, wie Vertreter von Land und Bund letzte Woche bekannt gaben. Genau in dieselbe Kerbe schlagen auch Linder und Rinner: „Es braucht Hilfsgelder nach dem Vorbild Tirols. Was für Tirol gilt, muss auch in Kärnten möglich sein. ÖVP-Agrarreferent Martin Gruber und SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser müssen sofort bei ÖVP-Landwirtschaftsminister Andreas Totschnig vorstellig werden und auch für Kärntens Waldbauern Hilfsgelder in ähnlicher Höhe einfordern! Einen diesbezüglichen Antrag hat die FPÖ-Fraktion bereits am 27. Juli im Kärntner Landtag eingebracht, der auf seine Bearbeitung durch den zuständigen ÖVP-geführten Landwirtschaftsausschuss wartet.“ Abschließend fordern die freiheitlichen Bauernvertreter rasches Handeln ein, da sonst auch noch der Borkenkäfer zum Problem werden könnte, wenn das Schadholz zu lange liegen bleibt.