Sexistische Beleidigung des ÖVP-Kammerrats Knapp gegenüber Frauen ist inakzeptabel
Sexismus gegenüber politischen Amtsträgerinnen haben mit Humor nichts mehr zu tun
Entsetzt reagieren FPÖ-Landesparteisekretärin und Ombudsfrau für Frauen- und Gleichberechtigung Isabella Theuermann sowie der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, Manfred Muhr auf eine sexistische Beleidigung gegenüber der FPÖ-Kammervorständin, Rosemarie Schein, in der letzten Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten. Nachdem ÖVP-Kammerrat und ehemaliger Bauernbund-Bezirksobmann Bernhard Knapp in seiner Rede FPÖ-Kammerrätin Schein als „Rosi“ vom Rednerpult aus ansprach und diese ihm höflich ersuchte, sie Rosemarie zu nennen, reagierte der ÖVP-Kammerrat mit einem letztklassigen und frauenverachtenden Angriff auf FPÖ-Kammerrätin Schein wie folgt: „Ich weiß, du stehst auf das Lange, nicht aufs Kurze.“
Muhr, der während diesem Vorfall nicht auf seinem Platz war und erst im Nachhinein davon informiert wurde, fordert umgehend eine Entschuldigung von ÖVP-Kammerrat Bernhard Knapp „Wo bleibt hier die Glaubwürdigkeit einer ÖVP, wenn deren ÖVP-Landesbäuerin, die ebenfalls anwesend war, nur zusieht, wenn politische Amtsträgerinnen durch sexistische Witze beleidigt werden? Das hat mit Humor nichts mehr zu tun!“, so Muhr.
„Es ist ein weiteres trauriges und niveauloses Beispiel, wenn wieder einmal versucht wird, Frauen die in der Öffentlichkeit stehen, moralisch abzuqualifizieren. Politisch gewählte Mandatare haben auch im Sinne einer Vorbildwirkung Benehmen an den Tag zu legen,“ so FPÖ-Landesparteisekretärin Isabella Theuermann. Corona habe gezeigt, dass die Familienpolitik dieser Regierung in keiner Weise krisenfest ist. Insbesondere Frauen würden zu den großen Verlieren dieser Zeit. Man kenne dieses Verhalten gegenüber Frauen innerhalb der ÖVP bereits aus anderen Medienberichten: „Scheiß Quote!“
„Kurz und ‚Knapp‘ – Wertschätzung und Respekt gegenüber Frauen sollten nicht nur Schlagworte im ÖVP-Wahlprogramm sein, sondern sich in Worten und Taten niederschlagen“, so Theuermann und Muhr abschließend