Schächten muss in Österreich verboten werden!
LR Mag. Gernot Darmann: Tierquälerei darf auch mit Hinweis auf die Religionsfreiheit niemals toleriert werden – Schächtverbot kann mit einem Verfassungsgesetz umgesetzt werden
Der Kärntner FPÖ-Obmann und Tierschutzreferent in der Kärntner Landesregierung, Landesrat Gernot Darmann, fordert heute die Bundesregierung auf, in Österreich ein generelles Verbot von Schächtungen durchzusetzen und diesbezüglich ein Verfassungsgesetz auszuarbeiten. „Die derzeit in Österreich geltende Kompromissregelung hat in der europäischen Kultur nichts verloren. Ich trete für ein generelles Verbot der Schlachtung ohne vorherige Betäubung ein. Denn Tierquälerei darf aus Sicht des Tierschutzes niemals toleriert werden, auch nicht mit Hinweis auf die Religionsfreiheit, genauso wenig wie etwa mit Hinweis auf die Erwerbsfreiheit oder die Freiheit der Kunst “, erklärt Darmann. Es sei für ihn unerträglich, dass SPÖ-Bundeskanzler Kern kürzlich im Rahmen einer Videokonferenz mit der Gratis-Zeitung „Heute“ ganz klar sein Verständnis für das Schächten als Teil der Religionsausübung der 600.000 in Österreich lebenden Moslems geäußert hat.
Erst vergangene Woche hat ein barbarisches Tiermassaker in der Steiermark, wo Türken 79 Schafe illegal geschächtet hatten und die grausame Massenschächtung von weiteren 52 Schafen gerade noch verhindert wurde, zu Recht für große Empörung bei den Menschen gesorgt. „Auch Zuwanderer müssen unsere Gesetze, unsere Kultur und unsere Werte akzeptieren. Wer weiß, wie hoch die Dunkelziffer ist und wie viele Fälle unentdeckt bleiben. Aber auch für bekannt gewordene Fälle wie jenen in der Steiermark sind die derzeit im Tierschutzgesetz vorgesehenen Geldstrafen viel zu gering“, so der Kärntner FPÖ-Obmann.
Hinsichtlich des illegalen Schächtens sieht § 38 Abs. 3 Tierschutzgesetz bei einem Verstoß gegen § 32 Tierschutzgesetz eine Geldstrafe bis zu 3750 Euro vor, wobei dieser Strafrahmen von den zuständigen Behörden regelmäßig bei weitem nicht ausgenutzt wird, wie Darmann bedauert.
Nicht gelten lässt Darmann das aktuell geäußerte Argument einzelner Vertreter der islamischen Glaubensgemeinschaft, es würde im Falle eines Verbotes des Schächtens in Österreich zu groß angelegtem Import von Fleisch geschächteter Tiere kommen. „Verantwortungsvolle Politik verbietet ja nicht nur das Schächten im eigenen Land, sondern auch den Import von Fleisch geschächteter Tiere“, betont der Kärntner Tierschutzreferent.