ÖVP verrät mit ihrer Agrarpolitik die heimischen Bauern!
Im Sinne der korrekt arbeitenden Bauernschaft die wenigen schwarzen Schafe zur Verantwortung ziehen – „Wo Österreich drauf steht, muss Österreich drin sein“
Die unglaublichen Entgleisungen von ÖVP-Klubobmann Ferdinand Hueter, der angesichts des Aufdeckens von katastrophalen Haltungsbedingungen in einem Unterkärntner Schweinemastbetrieb und der FPÖ-Forderung nach einem Referatsentzug für den zuständigen Agrarreferenten Benger die Freiheitlichen als „Totengräber der bäuerlichen Familien und ihrer Produktion“ bezeichnet hat und von einer „Kriminalisierung der Bauern“ und einem „übertriebenen Tierschutz und Populismus“ spricht, weisen heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann und der Vizepräsident der Kärntner Landwirtschaftskammer, Manfred Muhr, auf das Schärfste zurück. „Es war Landesrat Benger selbst, der diese Woche strengere Kontrollen gefordert und dafür zehn weitere Tierärzte eingestellt hat. Hueter bekommt offenbar nicht mit, was sein eigener Parteichef macht“, erklärt der FPÖ-Obmann.
Wie Darmann und Muhr betonen, sollen korrekte Kontrollen im Sinne der ebenso korrekt arbeitenden Bauernschaft nicht dazu dienen, den Bauern Schikanen aufzubürden, sondern dazu, die wenigen schwarzen Schafe zur Verantwortung zu ziehen. So könne verhindert werden, dass ein schlechtes Licht auf alle anderen Bauern fällt. „Die ÖVP hat in den letzten 30 Jahren sowohl alle Landwirtschaftsminister als auch alle Agrarlandesräte in Kärnten gestellt. Wir stehen vor einer katastrophalen Preissituation in der Schweinemast. Die ÖVP ist dafür verantwortlich, dass heute jährlich 800.000 Schweine ausländischer Herkunft in Österreich geschlachtet und dann mit dem AT-Stempel versehen werden, während die Inlandsproduktion aufgrund der katastrophalen Preissituation ständig sinkt. Ganz zu schweigen von den über 2 Mio. bereits geschlachteten Schweinen, die importiert und in der heimischen Fleischindustrie und der Gastronomie verarbeitet werden. Wer kontrolliert die Haltungsbedingungen dieser Schweine?“, fragt Muhr.
Leider habe die ÖVP in den letzten Jahrzehnten nichts unternommen, um diese Ungerechtigkeit zulasten der österreichischen Bauern und Konsumenten abzustellen. „Ganz im Gegenteil: die ÖVP hat entsprechende Anträge der Opposition im Nationalrat entweder boykottiert oder abgelehnt. Aktiver Bauern- und Konsumentenschutz sieht mit Sicherheit anders aus! Die FPÖ sagt ganz klar: wo Österreich drauf steht, muss Österreich drin sein. Wir können unsere Bauern nur schützen, wenn nur österreichische Waren als solche verkauft werden dürfen“, erklärt Darmann und fordert hier endlich Einsicht seitens der ÖVP.
ÖVP-Klubobmann Hueter versuche mit seinen bewusst gestreuten Fehlinformationen und Unwahrheiten von den eigenen schwerwiegenden Versäumnissen und der katastrophalen Performance seines eigenen Landesrates und Parteiobmannes abzulenken, betonen Darmann und Muhr. Dies werde angesichts der offensichtlichen Fehlleistungen und der Überforderung Bengers aber nicht gelingen.