ÖVP muss sich entscheiden: Almwirtschaft oder Wolf?
FPÖ spricht sich für die Entnahme von Wölfen aus
„Wir brauchen jetzt eine Entscheidung! Es muss ein klares Ja zur Entnahme von Wölfen und einen Abschussauftrag geben“, forderten heute der gf. Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer und der freiheitliche Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr.
„Dieses ständige Herumlamentieren der ÖVP und das Einbringen von ‚Scheinanträgen‘ ist einfach sinnlos und einer Regierung nicht würdig. Obwohl die FPÖ die Entnahme von Wölfen bereits seit geraumer Zeit fordert, hat es heuer mehr als 200 Viehrisse gebraucht, damit auch die ÖVP sich des Themas endlich annimmt“, kritisierte Muhr bezugnehmend auf einen Antrag von ÖVP-Landwirtschaftsministerin Köstinger, der bis Ende August geprüft werden soll.
„Stellungnahmen und Gutachten werden die Weidetiere über die Sommermonate aber leider nicht vor Angriffen schützen“, beanstandete Angerer und weiter „Das Vorhaben ist lächerlich und verantwortungslos den Bauern und ihren Tieren gegenüber. Wozu brauche ich Ende August noch ein Gutachten, wenn dann die Almsaison sowieso vorbei ist? Dann werden die Tiere entweder von der Alm abgetrieben sein oder es gibt keine mehr.“
„Almwirtschaft und Wolf sind ein Widerspruch in sich und funktionieren einfach nicht. Herdenschutzmaßnahmen sind eine Träumerei und haben nichts mit der Realität zu tun“, sind sich Angerer und Muhr einig. „Es muss die Entscheidung fallen: Almwirtschaft oder Wolf? Die FPÖ spricht sich ganz klar für den Erhalt der Almwirtschaft aus. Der Wolf hat dort nichts zu suchen, wo Almwirtschaft betrieben wird.“
„Ich habe bereits mehrfach im Parlament Anträge eingebracht und die Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes gefordert, damit eine Entnahme rechtlich möglich wird. Die gesetzlichen Voraussetzungen müssen endlich geschaffen werden. Ein weiterer Aufschub ist einfach nicht zu rechtfertigen. Denn warum sollte der Wolf mehr Recht auf Schutz haben als unsere Herdentiere?“, so Angerer abschließend.