ÖVP-Bauernbund negiert Hilferufe der heimischen Landwirtschaft!
FPÖ und Freiheitliche Bauernschaft rufen zur Unterstützung des Volksbegehrens gegen TTIP, CETA und TiSA auf
„Der ÖVP-Bauernbund negiert die Hilferufe der heimischen Landwirtschaft. Daher wird das aktuelle Anti-CETA/TTIP-Volksbegehren auch von Mößler und Co einfach ignoriert“, betonen heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann und der freiheitliche Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr. Auch die Landwirtschaftskammer sowie deren Organ „Der Kärntner Bauer“ ließen selbst in der aktuellen Ausgabe und damit wohl bewusst jede Information über das Volksbegehren vermissen. Ein Volksbegehren, das viele als letzte demokratische Möglichkeit zur Verhinderung dieser für die Kärntner Bauernschaft so gefährlichen Abkommen ansehen.
Darmann, welcher bereits heute das Volksbegehren unterschrieben hat, fordert LK-Präsident Johann Mößler zu einem gemeinsamen Schulterschluss für die Kärntner Bauern auf. „Statt parteipolitisch Unfrieden in das Land Kärnten zu bringen und Unsachlichkeit zu seinem Credo zu machen, sollte Mößler besser die Gelegenheit nutzen und alle Bäuerinnen und Bauern im Namen der Landwirtschaftskammer informieren und zur Unterstützung dieses wichtigen Volksbegehrens aufrufen“, so der FPÖ-Obmann. Es sei bezeichnend, wenn sich mit SPAR eines der größten österreichischen Handelsunternehmen für das Volksbegehren und damit den Schutz der heimischen Bauern und unserer Lebensmittelstandards stark macht, aber die gesetzliche Berufsvertretung nicht.
„Der Bauernbund spielt sich als Beschützer der Bauern auf, aber verschwindet in der politischen Versenkung, wenn man die Nagelprobe macht“, so Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Muhr. Als Obmann der Freiheitlichen Bauernschaft erinnert Muhr an zwei Anträge seiner Fraktion in der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer, mit denen man das Nein der bäuerlichen Berufsvertretung zu CETA und TTIP eingefordert habe. „Zweimal hat der ÖVP-Bauernbund dagegen gestimmt und damit versucht, dem Freihandel Tür und Tor zu öffnen. Wer so agiert macht sich am Bauernsterben mitschuldig“, kritisiert Muhr.
„Die Kärntner FPÖ und die Freiheitliche Bauernschaft rufen alle Kärntnerinnen und Kärntner zur breiten Unterstützung des Volksbegehrens gegen TTIP, CETA und TiSA auf und drängen auf ein Umdenken der rot-schwarzen Entscheidungsträger in der Bundesregierung als letzte Chance für die heimische Landwirtschaft“, betonen Darmann und Muhr.