Nein zum slowenischen ''Sonderposten'' in der Kärntner Landwirtschaftskammer!
Stellenausschreibung droht schon im Vorfeld zur Farce zu werden - Keine neuen Posten schaffen, wenn Budgetabschluss negativ ausfällt
Wie das Land Kärnten heute via Presseaussendung mittteilte, haben sich SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser und ÖVP-Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber darauf geeinigt, eine Anlaufstelle für slowenischsprachige Bauern in der Kärntner Landwirtschaftskammer einzurichten. Harsche Kritik an diesem Vorhaben kommt von der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft. „Wir sagen ganz klar nein zum slowenischsprachigen ‚Sonderposten‘ in der Kärntner Landwirtschaftskammer! Erstens ist und bleibt die Amtssprache in Kärnten Deutsch und zweitens gibt es wichtigere Probleme zum Wohle der heimischen Bauernschaft zu lösen“, so der freiheitliche Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Roman Linder in einer Aussendung.
Außerdem stößt sich der freiheitliche Agrarpolitiker bereits im Vorfeld an den anzunehmenden Kriterien der Stellenausschreibung für diesen Posten. In ihrer gemeinsamen Presseaussendung sagen Kaiser und Huber wörtlich: „Die Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten wird eine Ombudsstelle in der Zentrale in Klagenfurt einrichten, die mit einem Angehörigen der slowenischen Volksgruppe besetzt wird…“ Für Linder ist auch das ein Grund gegen die Neuschaffung dieser Stelle innerhalb der Landwirtschaftskammer zu sein: „Alleine diese Aussage in der Presseaussendung von Kaiser und Huber zeigt, dass hier anscheinend schon im Vorfeld feststeht, wer diesen Posten bekommen soll. Ein deutschsprachiger Kärntner, der Slowenisch gelernt hat, wird somit bereits im Vorhinein vom Bewerbungsprozess ausgeschlossen. So droht die Stellenausschreibung schon im Vorfeld zur Farce zu werden.“
Linder begründet die Ablehnung der Freiheitlichen auch mit der budgetären Situation der Landwirtschaftskammer in Kärnten. „Wir können es nicht mittragen und finden es verantwortungslos, dass ein neuer Posten geschaffen wird, den ohnehin niemand braucht, obwohl wir jetzt schon wissen, dass der Budgetabschluss der Landwirtschaftskammer negativ ausfallen und ein dickes Minus aufweisen wird. Herr Präsident, kümmern Sie sich endlich um die wahren Probleme der Kärntner Land- und Forstwirte, diesen steht das Wasser bis zum Hals!“, so Roman Linder abschließend.