Kärntner Landesregierung bricht eigene ''Regionalitäts-Charta''
ÖVP handelt bei Regionalitäts-Charta nach dem Motto: nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht
FPÖ-Obmann Gernot Darmann: „Wieder einmal wird die Bevölkerung mit wertlosen aber sündteuer verkauften Ankündigungen gepflanzt. Dass SPÖ-ÖVP-Versprechen wieder nichts wert sind, zeigt der aktuelle Fall der Landwirtschaftlichen Fachschule in Althofen. Der aufgedeckte Fall beweist, wie Rot und Schwarz die Kärntner mit ihrer groß angekündigten und um teures Steuergeld verkauften Regionalinitiative hinters Licht führen! Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung bricht ihre eigene Regionalitäts-Charta in schamloser Art und Weise. Der Zweck der Charta, unsere heimischen Bauern zu unterstützen, wird so zunichte gemacht!“, betont Gernot Darmann. Er schließt auch weitere Fälle nicht aus.
Die Forcierung der heimischen Lebensmittel ist übrigens ein Versprechen, das SPÖ und ÖVP bereits vor Jahren abgeben haben. Siehe u.a. Aussendung von 2016: https://www.ktn.gv.at/Service/News?nid=25870
Am 21.10.2019 wurde schließlich sogar eine eigene Regionalitäts-Charta medienwirksam unterzeichnet und laut Angabe der Landesregierung eine „Offensive zur Verwendung heimischer Lebensmittel“ gestartet.
Vizepräsident der Kärntner Landwirtschaftskammer und Obmann der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft Manfred Muhr: „Das ist ein Sittenbild für die ÖVP, den Sonntagsreden müssen auch endlich Taten folgen. Offensichtlich hat die Landesregierung etwas verwechselt und meint, nur regionale Lieferanten und nicht regionale Produkte seien nötig“, so Muhr. Das pikante an dem Fall sei auch, dass Agrarreferent Gruber selbst Schüler an der Landwirtschaftliche Fachschule Althofen war und dass sogar direkt im Krappfeld genügend Gemüsebauern vorhanden sind, um den Bedarf beinahe gesamtjährig abzudecken.
„Mein Fazit: Die ÖVP handelt bei der Regionalitäts-Charta nach dem Motto: nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!“, so Muhr.