Kärntens ÖVP-Obmann befürwortet Einführung von TTIP und CETA
LAbg. Roland Zellot warnt: „Landwirtschaft war bisher Verlierer der Globalisierung.“
Der Auftritt von Kärntens ÖVP-Parteiobmann LR Christian Benger in der gestrigen Ausschusssitzung für Land- und Forstwirtschaft im Kärntner Landtag zum Landwirtschaftsbericht 2015 machte deutlich, dass die ÖVP in Kärnten in der Frage der Freihandelsabkommen TTIP und CETA ein falsches Spiel spielt. Darauf macht heute der Agrarsprecher der Freiheitlichen in Kärnten, Roland Zellot, aufmerksam. So sprach sich Benger in der gestrigen Sitzung dezidiert für die Einführung des CETA-Abkommens sowie weitere Verhandlungen des TTIP-Abkommens aus, während die ÖVP-Abgeordneten im Kärntner Landtag noch am 4. Februar dieses Jahres den einstimmigen Beschluss gegen TTIP zum „Schutz der Kärntner Bäuerinnen und Bauern“ mittrugen.
Verwundert zeigt sich Zellot darüber, dass die Lobeshymne des Industriellen Hannes Androsch auf TTIP und CETA ÖVP-Chef Benger nun als Vorbild dient. Die Landwirtschaft war bisher unbestritten Verlierer der Globalisierung. Das zu ignorieren ist für Zellot „sträflich“. Gerade als Agrarlandesrat müsste Benger bewusst sein, welche Probleme die Konkurrenzsituation mit den großen Agrarkonzernen unserer Bauernschaft bereitet. „Der Preisverfall für die heimischen Agrarprodukte ist bereits unerträglich“, warnt Zellot und fordert entsprechendes Umdenken im Sinne der Bauernschaft ein.