Jetzt muss der Bär als Wahlkampfthema für ÖVP-Landesrat Christian Benger herhalten
Kärntner Agrarreferent lenkt mit Alibidiskussion von seinen Versäumnissen ab
„Wenn Kärntens Noch-ÖVP-Chef Christian Benger die Bären in Kärnten ausrotten will, dann soll er sich vor die Bevölkerung stellen und das auch klar sagen“, erklärt FPÖ-Klubobmann Mag. Christian Leyroutz. „Er will offenbar den Bären, der im Süden von Klagenfurt gesichtet wurde, für Wahlkampfzwecke nutzen. Faktum ist, dass in diesem Fall alle nötigen Maßnahmen getroffen werden. Das Schutz- und Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung hat oberste Priorität“, so Leyroutz.
Ausgerechnet LR Benger, der sonst – ebenso wie die ÖVP generell – alles bedingungslos akzeptiert, was die EU vorgibt, kritisiere plötzlich Vorschriften der EU in Bezug auf den Schutzstatus von Großraubwild. Es wäre sinnvoll, wenn er sich deswegen zuerst an die ÖVP-Fraktion in Brüssel und an Außenminister Kurz wenden würde. Er möge auch ein Gespräch mit seinen Parteifreunden in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark suchen, bevor er sich abfällig über das Bären-Management äußere.
„Es ist daher anzunehmen, dass Agrarreferent Benger mit dieser Alibidiskussion von den eigenen Versäumnissen ablenken will. Benger sollte sich endlich um die wahren Probleme der Land- und Forstwirte kümmern, welche unter dramatischen Einkommensverlusten von 40 % in den letzten fünf Jahren leiden“, betont Leyroutz abschließend.