Jagdreferent Gernot Darmann beruft Jagdgipfel zur Novelle des Kärntner Jagdgesetzes ein
Möglichst breiter Konsens wird angestrebt – LK-Präsident Johann Mößler soll die undifferenzierten Angriffe auf die Kärntner Jäger einstellen
Wie Kärntens Jagdreferent Landesrat Gernot Darmann (FPÖ) heute bekannt gibt, lädt er zu einem Jagdgipfel mit Vertretern aller politischen Parteien und der Kärntner Jägerschaft ein. „Unser Ziel ist ein möglichst breiter Konsens zur Novelle des Kärntner Jagdgesetzes. Da Landtagspräsident Rohr noch immer keinen Termin für die der FPÖ beantragte Landtagsenquete zur Jagdgesetznovelle fixiert hat, werden wir einen Zwischenschritt gehen und mit jeweils einem informierten Experten aus den Landtagsparteien sowie der Jägerschaft weitere Informationen sammeln und diskutieren“, betont Darmann.
Wie bekannt, arbeitet die Fachbeamtenschaft bereits über Auftrag des Jagdreferenten an der Novelle. „Aufgrund der bisherigen Gespräche, die ich mit Experten quer durch Kärnten geführt habe, werden die Eckpunkte gerade erarbeitet. Da wir auch die Öffentlichkeit einbinden wollen, ersuche ich Landtagspräsident Rohr erneut, einen raschen Termin für die Enquete des Landtages zustande zu bringen“, so der Jagdreferent. Kritik anderer Fraktionen wäre aufgrund der Säumigkeit Rohrs daher innerkoalitionär auszurichten.
Das wichtigste Ziel der Jagdgesetznovelle werde laut Darmann sein, unter Abwägung aller wechselseitigen Interessen den Konsens zwischen den Grundeigentümern und den Jägern zu erreichen und auch den Tierschutz und die Bedeutung des Waldes als Lebensraum für unser angestammtes Wild miteinzubeziehen.
Die jüngsten Angriffe von Landwirtschaftskammer-Präsident Mößler würden in die falsche Richtung gehen, da sehr viele Jäger auch Bauern sind. „Der Bauernbund-Obmann stellt entgegen den Fakten Untätigkeit in den Raum, obwohl er genau weiß, dass Experten bereits unter Einbindung aller Interessensgruppen an der Novelle arbeiten. Mößler wäre angehalten, seine undifferenzierten Angriffe auf die Kärntner Jäger einzustellen und endlich zur Kenntnis zu nehmen, dass viele der von ihm gescholtenen Jäger selbst Grundeigentümer und Landwirte sind, die von ihm ständig zu Unrecht in der Öffentlichkeit madig gemacht werden“, erklärt Darmann.