Günstiger KELAG-Strompreis für oberösterreichische Bauern muss auch allen Kärntnern zugutekommen!
FPÖ fordert von der SPÖ-ÖVP-Landesregierung und der KELAG-Geschäftsführung „Kärnten zuerst“
Nachdem heute bekannt wurde, dass der KELAG-Vorstand Mitgliedern der Agrar-Gemeinschaft Österreich (AGÖ) aus Oberösterreich Strom zum Arbeitspreis von 7,47 Cent pro Kilowattstunde verkauft, fordert der Kärntner FPÖ-Chef NAbg. Erwin Angerer diesen günstigen Strompreis auch für die Kärntnerinnen und Kärntner. Bekanntlich zahlen in Kärnten die KELAG-Bestandskunden derzeit einen Arbeitspreis von 10,87 Cent netto, wobei dieser vom KELAG-Vorstand nur bis 1. April 2023 garantiert wurde.
„Wir fordern von der SPÖ-ÖVP-Landesregierung und der KELAG-Geschäftsführung, dass auch beim Strompreis ´Kärnten zuerst´ gelten muss. Was für Kunden in Oberösterreich gilt, muss wohl erst recht für Kärnten bzw. die Kärntner Bevölkerung und die Kleinunternehmen gelten. Wie kann es sein, dass die KELAG in Oberösterreich Strom billiger anbietet als ihren Kunden in Kärnten? Hat Oberösterreich mehr Einfluss auf die KELAG als das Land Kärnten? Ebenso stellt sich die Frage, ob die zuständige SPÖ-Konsumentenschutzreferentin und Eigentümervertreterin des Landes bei der KELAG, LHStv. Gaby Schaunig, das mitbekommt oder ob ihr das schlichtweg egal ist“, so der FPÖ-Chef. Schon bei der Strom-Grundversorgung hatten Schaunig und der KELAG-Vorstand behauptet, die günstige Strom-Grundversorgung stehe nicht allen Bürgern zur Verfügung, mussten aber vergangene Woche auch auf Druck der FPÖ zurückrudern.
In die gleiche Kerbe schlägt der freiheitliche Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr: „Wir werden in der Kärntner Landwirtschaftskammer eine Initiative ergreifen, dass die Landwirtschaftskammer in sofortige Verhandlungen mit der Kelag eintritt, damit auch alle Kärntner Bauern den Oberösterreich-Tarif erhalten. Auch ÖVP-Agrarreferent Landesrat Gruber muss sich dafür im Sinne der Kärntner Landwirte einsetzen, denn die horrenden Teuerungen unter anderem bei den Futtermittelpreisen treffen unsere Bauern massiv“, betont Muhr. Kärntner haben wegen der viel höheren KELAG-Netzgrundgebühr ohnehin einen klaren Wettbewerbsnachteil gegenüber den oberösterreichischen Bauern und zahlen somit doppelt drauf, so Angerer und Muhr.