Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft fordert in Sonder-Vollversammlung Maßnahmenpaket für die heimischen Bauern
Bauernstand ist durch die überzogenen Maßnahmen der Bundesregierung massiv unter Druck
Wie der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann und der Obmann der Freiheitlichen Bauernschaft, Vizepräsident Manfred Muhr, erklären, findet morgen um 19 Uhr im Bildungshaus Schloss Krastowitz eine von der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft beantragte außerordentliche Vollversammlung der Kärntner Landwirtschaftskammer statt.
„Gerade der Bauernstand ist durch die überzogenen Maßnahmen der Bundesregierung massiv unter Druck geraten. Durch den Wegfall der Gastronomie ist es zu einem Preisverfall bei Rind- und Schweinefleisch gekommen. Besonders dramatisch ist auch die Situation am Holzmarkt, neben dem weiteren Preisverfall ist insbesondere der Import von Billigholz aus dem angrenzenden Ausland dafür verantwortlich, dass bei vielen heimischen Waldbauern das Holz nicht einmal mehr abgeholt wird“, verweist Darmann.
„Für mich ist es befremdlich, dass von Seiten der offiziellen Berufsvertretung keine Forderungen hinsichtlich der Unterstützung des Bauernstandes kommen. Während für Künstler, Unternehmer oder die AUA bereits millionenschwere Hilfspakete geschnürt wurden, bleiben die Anliegen und Sorgen der Bauern bisher Großteils unerledigt“, bedauert Muhr.
Aus diesem Grund wird die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft in der morgigen Vollversammlung klare Forderungen an die Landes- und Bundespolitik stellen, um den heimischen Bauern in dieser schwierigen Zeit Unterstützung zu bieten. Unter anderem geht es um eine Übernahme von zumindest zwei Sozialversicherungs-Quartalsbeiträgen für die Bauern und ein vorübergehendes Importverbot für ausländisches Schnittholz zum Schutz der heimischen Bauern und auch zum Schutz der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. „Ebenso sind die jahrelangen Forderungen der Freiheitlichen nach einer klaren Lebensmittelkennzeichnung und die Absicherung der Finanzmittel für die heimischen Bauernstand Teil des Maßnahmenpaketes“, so Muhr.
Wie Darmann verweist, hat die FPÖ bereits im April Initiativen im Kärntner Landtag gesetzt, um den heimischen Bauern in der schwierigen Lage zu helfen. „Wir hoffen hier auf die Unterstützung von SPÖ und ÖVP!“