Freiheitliche fordern ein wolfsfreies Kärnten!
Mit dem Wolf sind Almwirtschaft und Tourismus auf den Almen tot – Grubers Wolfsverordnung ist völlig zahnlos – Scheinheilige Politik der ÖVP
Angesichts von mindestens 33 nachgewiesenen Wölfen in fünf Wolfsrudeln in Kärnten kritisieren heute der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer und der freiheitliche Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr die Untätigkeit der Landesregierung. „Die Population an Wölfen steigt massiv an. Der ständige Verweis von ÖVP-Landesrat Gruber auf seine Wolfs-Verordnung ist eine reine ´Wolfsshow´. Denn diese Verordnung ist völlig zahnlos. Gruber feiert sich für drei Abschüsse medial ab, während sich zugleich die Zahl der Wölfe und der Wolfsrudel in Kärnten vervielfacht hat. Und der Schaden ist bereits eingetreten, denn viele Bauern treiben ihre Schafe und Ziegen gar nicht mehr auf die Alm. Wann wacht diese Landesregierung endlich auf?“, so Angerer. Die ÖVP solle sich nicht auf die EU ausreden, denn in EU-Ländern wie Schweden, Finnland oder Frankreich gebe es bereits eine Bejagung von Wölfen. Auch eine generelle Herabsetzung des Schutzstatus wird bereits auf EU-Ebene diskutiert, während ÖVP-Gruber noch von seiner Verordnung rede.
Angerer und Muhr kritisieren die scheinheilige Politik der ÖVP. „Die ÖVP hat zwei Gesichter. Nach außen hin gibt sich ÖVP-Chef Gruber als großer Kämpfer gegen die Wölfe! Aber wenn dann, so wie vergangene Woche, die Freiheitlichen einen Dringlichkeitsantrag in der Landwirtschaftskammer für einen Abschussauftrag für alle Wölfe in Kärnten einbringen, lehnt das sein eigener ÖVP-Bauernbund ab!“, so Angerer und Muhr, die festhalten: „Die FPÖ warnt seit Jahren vor der Gefahr, die von den Wölfen ausgeht. Nicht nur die Bauern leiden unter hunderten Rissen ihrer Nutztiere, sondern auch vom Tourismus gibt es jetzt einen Aufschrei, dass es wegen der vielen Wölfe auf den Almen bald Stornierungen von Buchungen geben wird. Wir fordern daher ein wolfsfreies Kärnten!“
„Ich finde es sehr bedauerlich, dass in der Landwirtschaftskammer der ÖVP-Bauernbund und damit aktive Bauern gegen unseren Dringlichkeitsantrag gestimmt haben. Der von uns geforderte Abschussauftrag der Landesregierung an die Jägerschaft und damit eine Haftungsfreistellung für Wolfsschützen wäre eine Grundvoraussetzung, damit noch eine Almwirtschaft in Kärnten möglich ist! Aber die eigene Interessensvertretung der Bauern lehnt es ab, dass die Bauern ihre Schafe, Ziegen und Rinder schützen und verteidigen können“, kritisiert Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Muhr. Gruber müsse nach seinem eigenen Slogan aus dem Wahlkampf „Standhaft, wenn andere einknicken“ handeln und sich endlich hinter die Bauern und Jäger stellen.