FPÖ Kärnten fordert Runden Tisch zum Thema Schwarzwildproblematik!
Enorme Schäden in heimischer Landwirtschaft – Jäger brauchen Instrumente für modernes Bestandsmanagement – ÖVP-Agrarlandesrat Martin Gruber muss dringend aktiv werden
Bereits im November des Vorjahres hat der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann auf den massiv steigenden Schwarzwildbestand in Kärnten und die damit einhergehenden Probleme für die Landwirtschaft und die enormen Schäden auf Wiesen, Feldern und Äckern hingewiesen und eine wirksame Regulierung des Wildschweinbestandes gefordert.
„Aufgrund der derzeit bestehenden Jagdmöglichkeiten kann es zu keiner angemessenen Regulierung des Bestandes und somit Vermeidung von Schäden für die Landwirtschaft kommen. Laut statistischen Erhebungen sind bis zu 90 Stunden Nachtansitz bei bester Witterung notwendig, um ein Stück Schwarzwild zu erlegen. Dieser Problematik ist sich mittlerweile auch die Kärntner Landwirtschaftskammer bewusst. Aufgrund eines Antrages der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft gibt es das einstimmige Bekenntnis der Kammer, sich für die Freigabe der Nachtsichttechnik zur Bejagung von Schwarzwild einzusetzen“, so Darmann.
„Die Kärntner Jäger müssen zum Schutz der heimischen Landwirtschaft nun endlich entkriminalisiert werden. Den Jägern muss auch das Werkzeug genehmigt werden, um ein modernes Bestandsmanagement sicherzustellen. Da Schwarzwild überwiegend nachtaktiv ist, sprechen wir hier in erster Linie von Nachtsichttechnik. Aber auch die Fallenjagd mit sogenannten ´Saufängen´ stellt eine sichere Jagdmethode dar, die sich bereits jagdlich bewährt hat. Jagd ist gelebter Natur- und Umweltschutz und die Politik hat dafür Sorge zu tragen, dass die Jäger ihren gesetzlichen Aufgaben auch ordnungsgemäß nachkommen können“, betont der Kärntner FPÖ-Chef.
„ÖVP-Jagdreferent Martin Gruber soll umgehend einen Runden Tisch zum Thema Schwarzwildproblematik in Kärnten einberufen und dazu Vertreter aller politischen Parteien und die betreffenden Interessensgemeinschaften einladen, um einen gemeinsamen Schulterschluss in dieser Frage herbeizuführen“, fordert Darmann abschließend.