Erneute Schafsrisse durch Wölfe: Gefahr für Mensch und Tier steigt!
FPÖ fordert umgehende Maßnahmen zum Schutz der Landwirtschaft
„Der Wolf ist vor unseren Haustüren angekommen. Die neuerlichen Angriffe beweisen, dass er die Scheu vor dem Menschen verloren hat und sich auch so leicht nicht abschrecken oder aufhalten lässt“, erklärten heute FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer und Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr zu den jüngsten Schreckensmeldungen auf Kärntens Weiden. Neben den erneuten Schafsrissen in der Gemeinde Kötschach-Mauthen vor wenigen Tagen, hat nun in der Nacht auf den 1. November in der Stadtgemeinde Feldkirchen ein Wolf direkt am Hofgelände ein Lamm gerissen, das mittels Elektrozaun gesichert war.
„Damit haben sich unsere Befürchtungen leider bestätigt. Der Wolf ist seiner Beute ins Tal gefolgt und treibt jetzt direkt vor unseren Augen sein Unwesen – genau wie wir es bereits vor Wochen vorhergesagt haben“, so Muhr, der noch einmal auf die steigende Gefahr durch Wölfe hinwies. „Wie bereits im Sommer auf den Almen, häufen sich nun die Angriffe auf Weidetiere in den Tälern. Hier tatenlos zuzuschauen, kann nicht die Lösung sein. Unsere Bauern haben schließlich ein Recht auf den Schutz ihrer Tiere und die Aufrechterhaltung ihrer landwirtschaftlichen Betriebe!“
„Wenn der Wolf bereits auf unseren Höfen sein Unwesen treibt, dann ist zu befürchten, dass er in naher Zukunft, auch für unsere Haustiere, unsere Hunde und Katzen oder sogar für den Menschen selbst gefährlich wird. Wenn wir also den Abschuss-Auftrag für alle Wölfe in Kärnten fordern, dann nicht um sinnlos Wölfe zu jagen,sondern um Menschen und Tiere zu schützen“, betonte FPÖ-Chef Angerer und führte weiter aus: „Die Jagd ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der es um Natur-, Umwelt- und Tierschutz geht. Natürlich gehört auch die Erfüllung von behördlichen Abschussplänen dazu, aber prinzipiell und von sich aus hat selbstverständlich kein Jäger Interesse daran, einen Wolf zu erschießen. Es ist aber eindeutig falsch verstandener Tierschutz, keine Maßnahmen gegen die massiv steigenden Wolfsangriffe zu ergreifen. Warum soll ein Wolf mehr Recht auf Schutz haben, als unsere Weidetiere?“
Mit dieser aufgeworfenen Frage nehmen die freiheitlichen Mandatare vor allem die Kärntner Landesregierung in die Pflicht: „ÖVP-Landesrat Gruber und Landwirtschaftskammer-Präsident Huber müssen endlich aufwachen und der Realität ins Gesicht sehen. Sind die bisherigen Angriffe noch nicht genug? Was muss bitte noch passieren, damit endlich gehandelt wird? Muss der Wolf erst in einen Stall einsteigen oder gar ein Menschenleben gefährden, bevor sich die Landesregierung dazu aufrafft, etwas zu unternehmen?“, so Angerer und Muhr. „Huber ist auch Vizebürgermeister der Stadt Feldkirchen. Wenn er jetzt nicht für die Bürger seiner Stadt einsteht, sehe ich schwarz für die Zukunft unserer Landwirtschaft in Kärnten und die Sicherheit der ländlichen Bevölkerung“, erklärte Muhr abschließend.