Bauernsterben auf verfehlte Agrarpolitik zurückzuführen
Erhöhung der Einheitswerte bereits unter ehemaliger SPÖ-ÖVP-Bundesregierung beschlossen
Verärgert zeigt sich heute der Obmann der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft, LK-Vizepräsident Manfred Muhr, über die heutigen Aussagen von Kärntens LK-Präsidenten Johann Mössler, der wiederholt versucht, das eigene Versagen auf Bundesministerin Beate Hartinger-Klein abzuwälzen. „Es war Mössler selbst, der mit den übrigen 8 Bauernbund-Landwirtschaftskammerpräsidenten, trotz nachweislich gesunkener landwirtschaftlicher Einkommen höhere Einheitswerte eingefordert hat und dadurch auch die höheren Abgaben für die landwirtschaftlichen Betriebe zu verantworten hat. Unsere Warnungen wollte niemand hören und nun wird versucht vom eigenen Versagen abzulenken“, kritisiert Muhr.
Es sei für ihn auch unverständlich, dass Mössler lediglich einen Freibetrag für die Sozialversicherungsbeiträge als Lösung erachtet und alle anderen Abgaben vom Einheitswert außer Acht lässt. „Auch die Kammerumlage leitet sich vom Einheitswert ab“, erinnert Muhr.
Für die Freiheitlichen ist es auch nicht nachvollziehbar, dass Mössler für die Abschaffung der für Kärnten so wichtigen gekoppelten Mutterkuhprämie gestimmt hat. „Auch das hat wesentlich zum Bauernsterben der letzten Jahre beigetragen“, schließt Muhr.